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Wärmepumpenheizung

Wärmepumpen bieten beim Energieverbrauch eine günstige und umweltfreundliche, CO² Neutrale Alternative.

Das Prinzip einer Wärmepumpe. Mit dem Einsatz von einem Kilowattstunde (Strom), wird von vier bis zu sechs Kilowattstunden (Wärme) produziert. Wird Ökostrom eingesetzt ( z.B. aus Windkraft oder Photovoltaik) gilt dieses Prinzip als Klimaneutral.

Die Heizflächen (Fußbodenheizung u. Heizkörper) sollten so ausgelegt sein, dass die Vorlauftemperatur möglichst niedrig ist. Manchmal müssen Heizkörper ausgetauscht werden.

Durch neu entwickelte Technologien sind die Geräte sehr leise und noch effizienter geworden. (z.B. wurden die Ventilatorblätter den Flügeln von Eulen nachgebildet, die ja bekannterweise nahezu lautlos fliegen können)

Die Anlage lässt sich gut mit einem fossilen (ÖL oder Gas) verbinden um Spitzenzeiten abzudecken, meist bei älteren Gebäuden die nicht so gut gedämmt sind. Hier produziert die Wärmepumpe mind. 90 % der benötigten Wärme.

Die Anlage lässt sich gut mit einer solaren Warmwasserbereitung verbinden.

Eine Wärmepumpe für Warmwasser, lässt sich auch sehr gut neben einem fossilen (Öl oder Gas) kombinieren, hier kann in der warmen Jahreszeit die Heizung komplett ausgeschaltet werden.

Wärmepumpenanlagen gibt es in verschiedenen Ausführungen.

  1. Wärmepumpen mit einem Puffer- und Warmwasserspeicher. Damit die Wärmepumpe möglichst gleichmäßig durchläuft, wird die zu viel erzeugte Wärme im Pufferspeicher zwischengelagert und je nach Bedarf an die Anlage weitergegeben, die Wärmepumpe hat durch diese Betriebsweise lange Laufzeiten bei niedriger Leistung
  2. Wärmepumpen mit einem Puffer- und Warmwasserspeicher und Solaranlage. Die Solaranlage dient zur Deckung der Warmwasserbereitung im Sommer. Die Wärmepumpe braucht in den Sommermonaten nur in einer Schlechtwetterphase in Betrieb zu gehen
  3. Oben genannte Wärmepumpen, kombiniert mit einer Lüftungsanlage, es geht keine Wärme verloren, hauptsächlich für Neubauten oder sanierte Altbauten.
  4. Wärmepumpen in Kombination mit fossilen Brennstoffen (ÖL u. Gas). Bei Altbauten reicht mitunter zur Beheizung eine Wärmepumpe nicht aus, hier läuft an den Tagen in denen draußen Minusgrade herrschen automatisch ein Brennwertkessel an, der den Restwärmebedarf deckt
  5. Bei Wärmepumpenanlagen die den oben genannten Bereich abdecken gibt es in unterschiedliche Bauarten. Wärmepumpen mit Tiefenbohrung, hier wird die Wärme dem Grundwasser entnommen. Wärmepumpen mit Außengerät und Innengerät, hier wird die Wärme aus der Außenluft entnommen (häufigste Anwendungsweise). Wärmepumpe im Haus, es kann hierdurch ein Raum gekühlt werden, diese Anwendung ist hauptsächlich für die Warmwasserbereitung
  6. Wärmepumpen lassen sich sehr gut mit einem Hygienespeicher oder auch mit Pufferspeicher mit Frischwasserstation kombinieren. Bei diesem System wird das Trinkwasser in einem Edelstahlrohrwendel oder in einem Wärmetauscher erwärmt um eine hygienische Warmwasserbereitung zu gewährleisten.

Ausführung:

Welche Ausführung zum Tragen kommt, kann nur im Einzelfall geprüft werden. Wir beraten sie gerne.

Funktion:

Die Wärmepumpenanlage wird vollautomatisch betrieben. Die Bedienung geht mit Touch-Screen direkt an der Wärmepumpe oder über eine App, mit dem  Smartphone.

Montage:

Je nach Ausführung ist eine Wärmepumpenanlage zwischen 1 und 2 Wochen installiert.

Vor Ausführung sollten folgende Sachverhalte abgeklärt werden.

  • Der Aufstellungsort für das Außengerät auf Eignung prüfen.
  • Der Platzbedarf im Haus ermittelt und vor Ort prüfen.
  • Eine Heizlastberechnung durchführen.
  • Energieverbrauch der letzten drei Jahre
  • Die Heizflächen (Fußbodenheizung, Heizkörper) die Leistung prüfen

Folgende Komponenten sind in der Regel bei einem Kesselaustausch notwendig, um die gesetzlichen Vorschriften und Herstellervorgaben zu erfüllen. Bei Nichtbeachtung übernimmt der Hersteller keine Garantie bzw. Gewährleistung.

  • Füllkombination mit Entsalzungsvorrichtung: Diese Armatur beinhaltet einen Rohrtrenner und eine Vollentsalzung des Heizungswassers. Eine direkte Verbindung der Kaltwasserleitung (Trinkwasser) mit der Heizungsleitung ist nicht zulässig, auch nicht mittels Schlauch ohne Rohrtrenner. Um die Heizungsanlage vor Korrosion zu schützen, muss eine Entsalzungsanlage nach dem Rohrtrenner eingebaut werden.  
  • Schmutz- und Schlammabscheider und ein Schmutzfänger: Diese Armatur wird in den Rücklauf vor der Wärmepumpe eingebaut und verhindert zuverlässig eine Verschlammung bzw. Verschmutzung des Brennwertkessels, vor allem Wärmetauscher, Pumpe und Anlagenteile in der Heizung. Wichtig: Der Schmutz- und Schlammabscheider muss jährlich, am besten bei der Wartung, gespült werden, um die Schmutzstoffe zu entfernen.
  • Mikroblasenabscheider: Diese Armatur sorgt für luftblasenfreies Heizungswasser. Luft in der Anlage bedeutet, dass meist die oberen Heizkörper nicht richtig warm werden oder einzelne Fußbodenheizungskreise nicht warm werden. Zudem kann der Sauerstoff in dieser Luft eine Innenkorrosion erzeugen. Oft entstehen durch die Luft störende Geräusche in der Anlage. 
  • Ausdehnungsgefäß: Meistens ist im Brennwertgerät ein Ausdehnungsgefäß eingebaut. Bei Anlagen mit einem höheren Wasserinhalt im Heizkreis durch z.B. Radiatoren, ist es um einen störungsfreien Ablauf zu bekommen, erforderlich, ein zusätzliches Ausdehnungsgefäß einzubauen. Das Ausdehnungsgefäß sollte, damit es geprüft werden kann, mit einem Kappenventil ausgestattet sein.   
  • Sicherheitsventil: Eingebaut ist es im Brennwertgerät, gebraucht wird für jede zusätzliche Wärmequelle die im Heizungssystem eingebaut wird ein zusätzliches Sicherheitsventil.
  • Absperrhähne: Bei Reparaturarbeiten sparen Absperrarmaturen Zeit, da nicht die ganze Anlage entleert werden muss.
  • Thermostatventile: Um die Anlage möglichst effizient betreiben zu können wird die Anlage hydraulisch abgeglichen. Meist ist dies nur möglich, wenn die Ventile getauscht werden. Um eine Förderung zu erreichen ist ein hydraulischer Abgleich notwendig.
  • Verteiler: Die Fußbodenheizungskreise werden hydraulisch abgeglichen, sollte dies mit dem vorhandenen Verteiler nicht gehen, muss dieser ausgetauscht werden. Um eine Förderung zu erreichen ist ein hydraulischer Abgleich notwendig.
  • Dämmung: Ohne eine vernünftige Dämmung geht es nicht. Je nach Durchmesser der Rohre um die 25mm Wandstärke der Dämmung. Der Bezirksschornsteinfegermeister überwacht durch eine Kontrolle ob die Rohre gedämmt sind und diese den Vorschriften entsprechen.

Unsere Fachmonteure führen die Arbeiten unter den üblichen Sicherheitsvorschriften aus.

(z.B. Ausführung der Kernbohrung mit Schutzkleidung und Elektroschutz)

Effizienz:

Eine Wärmepumpe hat einen äußerst guten Wirkungsgrad da aus einer Kilowattstunde Energieeinsatz mind. 4 Kilowattstunden Energie erzeugt werden.

Die Effizienz der Anlage kann durch Einbau einer solaren Warmwasserbereitung gesteigert werden.

Förderung:

Wärmepumpen werden unter Voraussetzungen bis zu 50% gefördert.

Beachten sie bitte die aktuell gültigen Förderrichtlinien, die Änderungen unterliegen. Die Förderübersicht kann im Internet unter „Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle“ unter „Förderübersicht für effiziente Gebäude“ eingesehen werden.

Bei der Beantragung sind wir Ihnen behilflich.

  1. Verdampfer
    Die Umweltenergie aus der Luft bringt das in der Wärmepumpe zirkulierende Medium (Kältemittel mit tieferem Siedepunkt) zum Verdampfen und versetzt es somit in einen gasförmigen Zustand.
  2. Verdichter (Kompressor)
    Der elektrische Verdichter saugt das verdampfte Medium an. Dort wird es verdichtet und somit auf ein höheres Temperaturniveau gebracht.
  3. Kondensator (Verflüssiger)
    Die aufgenommene Wärmeenergie wird an den Heizungskreislauf abgegeben. Das gasförmige Medium kühlt sich dabei ab und wird wieder flüssig.
  4. Expansionsventil
    Der Druck wird abgebaut, das abgekühlte Medium kann wieder Umweltwärme aufnehmen, der Kreislauf beginnt von Neuem.